
Nordlicht-Reise: Fragen und Antworten
Sie planen eine Reise, um Nordlichter zu sehen? Hier finden Sie unsere besten Tipps, um das einzigartige Naturschauspiel zu erleben.
Wo und wie kann ich Nordlichter sehen?
Nordlichter sieht man am besten in der Polarregion, in einem Radius von 2.500 Kilometern um die magnetischen Pole herum. Je weiter nördlich man fährt, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, die Aurora zu erleben. Darum gelten Norwegen und Spitzbergen als die besten Orte der Welt, um die Nordlichter zu sehen.
Warum ist Hurtigruten und Norwegen die beste Kombination
um Nordlichter zu sehen?
- Wenn Hurtigruten seglt in Nordnorwegen, befindet sich das Schiff direkt unter der Auroral Zone und einem Gebiet mit konsequenter Polarlichtaktivität.
- Von den 34 Häfen, die wir von Bergen nach Kirkenes besuchen, befinden sich 22 Häfen nördlich des Polarkreises, so dass Sie viele Gelegenheiten haben, die Nordlichter zu sehen.
- Auf See zu sein, vermeidet das künstliche Umgebungslicht an Land, so dass das Nordlicht heller und lebendiger wird.
Hurtirgruten Nordlicht-Versprechen
Zudem bietet Hurtigruten auf der klassischen Postschiffroute, von Bergen, nach Kirkenes und zurück nach Bergen, in den Wintermonaten ein Nordlicht-Versprechen: Sollten auf Ihrer Reise keine Nordlichter erscheinen, schenken wir Ihnen eine weitere Reise. Das Nordlicht-Versprechen gilt auf allen 12-Tage-Reisen der klassischen Postschiffroute (Bergen-Kirkenes-Bergen) mit Abfahrtsterminen von von Oktober 2018 bis März 2019.*
Mit was für Temperaturen muss ich rechnen?
Um Ihnen einen Eindruck davon zu vermitteln, mit welchen Temperaturen Sie bei Ihrer Suche nach den Nordlichtern rechnen müssen, finden Sie hier die durchschnittlichen Tagestemperaturen (°C) für Tromsø. Der Windchill-Faktor, der die Temperatur nochmals senken wird, ist dabei nicht berücksichtigt.
Tromsø: Sep 6,9 °C / Okt 2,7 °C / Nov -1,2 °C / Dez -3,4 °C / Jan -4,4 °C / Feb -4,3 °C / März -2,8 °C
Was sollte ich tragen?
Mit der richtigen Kleidung ist der arktische Winter erstaunlich angenehm. Viele Anbieter vor Ort verleihen Ihnen entgeltlich oder unentgeltlich die dicke Oberbekleidung, die für einen Kauf zu teuer wäre. Sofern Ihr Urlaub aus einer organisierten Exkursion zur Nordlicht-Sichtung besteht, zuzüglich kurzer Hundeschlitten- und Schneemobilfahrten, sollten Sie mit hochwertiger Qualitäts-Skibekleidung gut versorgt sein (Tipp – schauen Sie im Sommerschlussverkauf nach Schnäppchen für Winterkleidung, vor allem solche, die als „thermo“ gekennzeichnet sind). Wenn Sie jedoch längere Zeitspannen draußen in subarktischem oder arktischem Wetter verbringen werden, sollten Sie einen stärkeren Kälteschutz wählen.
Das Schichten-Prinzip
Es ist viel besser, mehrere dünne Schichten Kleidung zu tragen als einige wenige dicke. Die Luft, die sich zwischen dünnen Schichten fängt, erwärmt sich auf Ihre Körpertemperatur und bildet eine wertvolle Isolierung. Sorgen Sie dafür, dass Ihre Kleidung gut sitzt und einige der Schichten verschieden groß sind. Auf diese Weise fühlen Sie sich nicht eingeengt, was wäre und die Luftzirkulation behindern könnte.
Untere Schicht
Unter kalten Bedingungen ist es idealer, auf der Haut Wolle, Seide oder synthetisches Polypropylen zu tragen. Vermeiden Sie Baumwolle; wenn Sie schwitzen, wird diese kalt und feucht und trocknet nur schwer. Merinowolle andererseits eignet sich hervorragend. Über der untersten Schicht müssen Sie mindestens zwei bis drei weitere Schichten aus Fleece oder Wolle tragen. Denken Sie daran, dass Sie sowohl lange Unterhosen, als auch einen guten Schutz für den Oberkörper benötigen.
Außenschichten
Eine gut isolierte, winddichte Jacke ist ein Muss, ebenso wie wärmedämmende Hosen oder Latzhosen für kalte Wetterverhältnisse. Sollte das Wetter voraussichtlich nass werden, brauchen Sie wasserdichte Sachen. Einige Anbieter vor Ort, wie zum Beispiel Schneemobil-Verleiher, verleihen einen Thermoanzug, den Sie über Ihre Jacke oder Hose ziehen können.
Was sollte ich packen?
7 Packtips für Ihr Nordlicht-Abenteuer
1. Handschuhe
Bei sehr kalten Wetter empfiehlt es sich, zwei Paar Handschuhe zu tragen – ein Paar sehr dicke Fäustlinge (Fäustlinge trennen die Finger nicht und halten die Hände daher wärmer) und ein dünnes Paar Handschuhe darunter, die Ihnen bei Bedarf den Gebrauch der Finger ermöglichen und dennoch für kurze Zeit die Kälte abhalten. Wenn Sie zu kalten Extremitäten neigen, kaufen Sie sich Hand- und Fußwärmer, die man in den meisten gut sortierten Outdoor Geschäften erhält. Schütteln Sie diese kräftig, um sie zu aktivieren, legen Sie sie in Ihre Handschuhe oder Ihre Stiefel, und sie bleiben für rund acht Stunden warm. Sofern Sie längere Zeit draußen bleiben, packen Sie ein extra Paar Handschuhe ein – wenn Sie bei den kalten Temperaturen ein Paar verlieren, frieren Ihnen sonst die Finger ab.
2. Schuhwerk
Um draußen längere Zeit zu bleiben, benötigen Sie ordentliche Winterstiefel. Sofern Sie neue Stiefel für Ihre Reise kaufen, verlangen Sie diese eine Nummer größer, als Sie sie normalerweise tragen würden. Nur so können Sie komfortabel Ihr extra Paar Socken unterbringen. Wanderstiefel sind für einfache Ausflüge passend, wenn man die Nordlichter zum Beispiel von einer Stadt aus beobachtet. Für mehr abenteuerliche, schneebasierte Aktivitäten sind diese nicht geeignet, da Schnee in sie gelangen kann. Versichern Sie sich, dass Ihr Schuhwerk festen Halt beim Gehen auf Schnee und Eis bietet.
3. Socken
Diese sollten aus Wolle, niemals aus Baumwolle sein. Wenn Sie mit dem Schneemobil oder dem Hundeschlitten unterwegs sein wollen, packen Sie ein Extrapaar in Ihren Rucksack ein. Sollten Ihre Füße feucht oder gar nass werden, sollten Sie auf trockene Socken umsteigen; nasse Füße werden schnell zu erfrorenen Füßen.
4. Mütze und Kopfbedeckung
Bringen Sie einen Hut aus Wolle oder Fleece mit, der Ihre Ohren bedeckt, ebenso eine Sturmhaube, ein Schlauchtuch oder eine Gesichtsmaske, die Ihren Mund, die Nase und die Wangen bedeckt. Nasen und Wangen sind besonders anfällig für Erfrierungen und sollten, wann immer möglich, bedeckt sein – die Haut kann bei sehr kaltem Wetter innerhalb von Minuten erfrieren.
5. Augenschutz
Sie benötigen Sonnenbrillen oder getönte Schutzbrillen, da die Sonne auf dem Schnee sehr blenden kann. Träger von Kontaktlinsen werden bemerken, dass die Kälte und Trockenheit das Tragen von Linsen unangenehm macht. Sie sollten deshalb Brillen als Alternative einpacken.
6. Schwimmbekleidung
Sofern Sie vorhaben, Sauna-Einrichtungen zu nutzen, scheint es ratsam, einen Badeanzug einzupacken – es sei denn, Sie sind tapfer genug, es "au naturel" zu versuchen. Es können sich auch Gelegenheiten ergeben, in einem Außen-Jacuzzi zu sitzen und die Nordlichter über einem zu bewundern.
7. Kosmetik
Die nördliche Luft ist sehr trocken, Sie sollten daher ausreichend Lippenbalsam einpacken. Einige Menschen haben Probleme mit Befeuchtern auf Wasserbasis. Für diese Fälle gibt es Spezialprodukte. Fragen Sie in ihrer örtlichen Apotheke nach.
Quelle: Dr John Mason MBE