
Galapagos Inseln Häufig gestellte Fragen
Die isolierten, facettenreichen Galapagos-Inseln sind randvoll mit Überraschungen und Erstaunlichem. Die bis vor Kurzem unbewohnten und heute als UNESCO-Weltnaturerbe geschützten Galapagos-Inseln bieten dem Besucher einzigartige Erlebnisse, neue Erkenntnisse und bleibende Eindrücke.
Wenn Sie eine Reise zu diesem magischen Archipel in Betracht ziehen, haben Sie vielleicht einige Fragen, bevor Sie losfahren. Wir von Hurtigruten Expeditions haben diese Liste mit häufig gestellten Fragen zusammengestellt, um Sie zu inspirieren und Ihnen einen perfekten Start in die Planung Ihrer Reise zu ermöglichen.
Auf dem Archipel leben viele endemische Tiere, und wir sagen Ihnen, welche Tierarten Sie wann und wo zu Gesicht bekommen werden. Ausserdem geben wir Ihnen einen Überblick über die Geschichte der Galapagos-Inseln, von der sagenumwobenen Zeit der Piraten bis zur offiziellen Entdeckung und anschliessenden Besiedlung.
Schliesslich finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen zu Reisen auf die Galapagos-Inseln, z. B. welche Inseln Sie besuchen und wie Sie anreisen können.
Klicken Sie auf eine interessante Frage um loszulegen, oder stöbern Sie in aller Ruhe. Und denken Sie daran: Wenn Sie die gesuchte Antwort nicht finden, können Sie sich jederzeit an unser kompetentes Team wenden, das Ihnen gern weiterhilft.
Galapagos Inseln Häufig gestellte Fragen
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Wie kommt man auf die Galapagos-Inseln?
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Direktflüge von deutschen oder schweizerischen Flughäfen sind selten, meist starten die Flüge nach Quito von Amsterdam oder Madrid – eine solche Reise dauert meist etwas mehr als 15 Stunden. Alternativ kann man auch über die USA reisen und von dort aus nach Südamerika fliegen. Schneller geht das allerdings auch nicht – hier wird die Reisedauer mit 19 bis 21 Stunden angegeben. Und dann ist man in Quito/Chile und macht noch einen kurzen Inlands-Hopser von etwa 2 Stunden nach Baltra.
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Wo liegen die Galapagos-Inseln?
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Die Galapagos-Inseln liegen etwa 1000 Kilometer westlich der Küste Ecuadors im östlichen Pazifischen Ozean. Der Archipel liegt auf beiden Seiten des Äquators, sodass sich einige der Inseln auf der südlichen Hemisphäre und die anderen im Norden befinden. Eine der am häufigsten besuchten Inseln des Archipels, Isla Isabela, liegt direkt auf dem Äquator.
Die Abgeschiedenheit der Galapagos-Inseln in Verbindung mit ihren unwirtlichen Landschaften und dem Mangel an Süsswasser führte dazu, dass sie bis vor relativ kurzer Zeit von Menschen unbewohnt waren. Dies ermöglichte es vielen Tierarten, sich ungestört vom Menschen zu entwickeln, und trug zur Entstehung eines der vielfältigsten Ökosysteme der Erde bei.
Vor der Besiedlung im 19. Jahrhundert wurden die Galapagos-Inseln vor allem von Piraten und Walfängern besucht, was verheerende Auswirkungen auf einige Populationen einheimischer Arten wie die Schildkröten hatte. (Sie gehörten zur Verpflegung der Seefahrer.)
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Wie alt werden Galapagos-Schildkröten?
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Die Galapagos-Riesenschildkröten gehören zu den am längsten lebenden Reptilien der Welt. Sie können bis zu 100 Jahre alt werden – und im Einzelfall sogar noch älter. Die weltberühmte Riesenschildkröte Harriet, die angeblich 1835 von Charles Darwin selbst auf den Galapagos-Inseln aufgelesen wurde, wurde beeindruckende 175 Jahre alt. Harriet verstarb schliesslich im Jahr 2006.
"Lonesome George" war eine weitere langlebige Galapagos-Riesenschildkröte. George, der als letzter seiner Art bekannt war, wurde auf der Charles-Darwin-Forschungsstation auf der Insel Santa Cruz etwa 100 Jahre alt.
Es wird angenommen, dass die Galapagos-Riesenschildkröten aufgrund ihrer Genetik so lange leben. Studien haben gezeigt, dass sie bestimmte Gene besitzen, die sich auf die DNA-Reparatur, die Reaktionen des Immunsystems und die Fähigkeit zur Krebsbekämpfung auswirken.
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Welche Tiere leben auf den Galapagos-Inseln?
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Die „Big 15” der Artenvielfalt auf den Galapagos-Inseln
Zu den grössten Besonderheiten der Galapagos-Inseln zählt die scheinbar endlose Vielfalt an endemischen Tierarten, die auf den Inseln leben. Da die Galapagos-Inseln für Millionen von Jahren sich selbst überlassen waren, haben die Tiere in dieser Region meist keine Angst vor Menschen. Wer hierher reist, hat die grosse Chance, einer Vielzahl von Tierarten ganz nah zu kommen. Von Meeressäugern über Vögel bis Reptilien haben sich auf den vulkanischen Galapagos-Inseln zahllose aussergewöhnliche Tiere angesiedelt. Unsere Liste der „Big 15“ umfasst die bekanntesten Tierarten des gesamten Archipels.
Endemische Reptilien und Meeres-Säugetiere
Galapagos-Riesenschildkröte
Die Galapagos-Riesenschildkröte steht als gefährdete Tierart mit der höchsten Schutzstufe im Washingtoner Artenschutzabkommen. Sie kann weit über 100 Jahre alt werden. Neben ihrer faszinierenden Urtümlichkeit sind dies sicherlich auch zwei der Gründe dafür, dass diese Schildkröten die wohl beliebteste Attraktion der Galapagos-Inseln sind.
Meerechse Diese Echse kommt auf allen Inseln des Archipels vor. Die Tiere ernähren sich hauptsächlich von Algen. Durch die dunkle Färbung können sich die wechselwarmen Tiere nach ihren Tauchgängen schnell wieder erwärmen.
Galapagos-Seelöwe
Diese reizenden Meeresbewohner werden Ihnen mit hoher Wahrscheinlichkeit auf fast jeder der Galapagos-Inseln begegnen. Diese Vertreter der Ohrenrobben sehen zwar anderen Robbenarten ähnlich, doch handelt es sich um unterschiedliche Arten.
Drusenkopf
Diese bis zu 120 Zentimeter langen Echsen können bis zu 60 Jahre alt werden. Sie decken ihren Wasserbedarf durch den Verzehr von Kakteen. Stacheln von Futterpflanzen entfernen sie, indem sie die Pflanzen mit den Füssen über den Boden rollen.
Santa-Fe-Drusenkopf
Dieser heller gefärbte Landlaguan ist in seinem natürlichen Lebensraum auf Santa Fe perfekt getarnt. Die Tiere leben in einer symbiotischen Beziehung zu den berühmten Darwin-Finken: Die Vögel befreien die Leguane von Parasiten – angenehm für die Echse, Futter für die Vögel.
Galapagos-Seebär
Der Galapagos-Seebär ist die kleinste Art der Südlichen Seebären. Durch die Robbenjagd galt die Art im 19. Jahrhundert als ausgestorben. Heute wird sie streng geschützt, doch erhöhte Wassertemperaturen (beispielsweise durch El Niño) machen der Population zu schaffen.
Die Vögel der Galapagos-Inseln
Auf den Galapagos-Inseln sind knapp 60 einheimische Vogelarten zu finden. Zusätzlich zu den endemischen Arten gibt es weitere Dutzende, die auf ihrer Reise in den Süden regelmässig auf den Inseln Station machen. Die Zugvögel legen normalerweise zwischen Oktober und März eine Pause im Galapagos-Archipel ein. Je nach Reisezeit können Sie daher unterschiedliche Arten vorfinden.
NEUJAHRSGÄSTE: JANUAR BIS MÄRZ
- Galapagos-Pinguine
- Bindenfregattvögel
- Galapagos-Ohreule
- Galapagos-Taube
- Drosseluferläufer
FRÜHJAHRSFREUDEN: APRIL BIS JUNI
- Bindenfregattvogel
- Amerikanischer Stelzenläufer
- Galapagos-Albatros
- Blau- und Rotfusstölpel
- Goldwaldsänger
- Falkennachtschwalbe
DIE SOMMERGÄSTE: JULI BIS SEPTEMBER
In den Sommermonaten findet eine neue Gruppe von Zugvögeln ihren Weg auf die Inseln. Dies ist oft die beste Zeit, um viele der Arten zu beobachten, da auch viele einheimische Vögel jetzt Eier legen und nisten.
- Galapagos-Scharben
- Galapagos-Bussard
- Galapagos-Pinguin
- Nazcatölpel
- Roter Flamingo
DIE WINTERGÄSTE: OKTOBER BIS DEZEMBER
Zwischen Oktober und Dezember strömen zahlreiche Vogelarten auf die Inseln, um dem Winter zu entfliehen. Viele Arten, die nach Mittel- und Südamerika ziehen, kommen dann auch auf den Galapagos-Inseln vor.
- Blautölpel
- Nazcatölpel
- Grosser Gelbschenkel
- Kiebitz-Regenpfeifer
- Kleiner Schlammläufer
Galapagos-Pinguin
Der Galapagos-Pinguin ist die einzige Pinguinart, die nördlich des Äquators brütet. Der Brutzyklus dieser Vögel scheint von der Wassertemperatur abhängig zu sein – und das hat, mit dem gehäuften Auftreten von El Niño, leider Auswirkungen auf den Bestand.
Galapagos-Scharbe
Die Galapagos-Scharbe ist die einzige Art von Kormoran, die nicht fliegen kann. Dafür sind sie etwa doppelt so schwer wir die flugfähigen Verwandten. Beutetiere der Meeresvögel sind meist Fische wie Aale oder kleine Tintenfische.
Galapagos-Albatros
Den Galapagos-Albatros bekommen Reisende seltener zu Gesicht, da er nur zum Brüten auf die Insel Española kommt. Es handelt sich um den grössten Vogel der Region – mit einer Flügelspanne von über 2,4 Metern und einem Gewicht von 5 Kilogramm.
Rotfusstölpel Diese kleinste und schnellste Tölpelart ernährt sich hauptsächlich von Fliegenden Fischen und Kalmaren, welche sie im Sturzflug erbeuten. Rotfusstölpel erreichen Sie häufiger als andere Tölpel besonders abgelegene Landmassen.
Blaufusstölpel
Blaufusstölpel sind äusserst beliebt, doch es ist bisweilen schwierig, einen dieser Vögel zu entdecken. Die gänsegrossen Vögel sind deutlich seltener als ihre rotfüssigen Verwandten. Die auffälligen Schwimmhäute nehmen ihre blaue Farbe erst dann an, wenn der Vogel geschlechtsreif geworden ist. Auch die Blaufusstölpel sind geschickte Beutegreifer, deren Sturzflüge sie bis zu einer Wassertiefe von 25 Metern tragen.
Roter Flamingo
Rote Flamingos leben in den Lagunen und Salzseen Mittel- und Südamerikas. Einige brüten aber auf den Galapagosinseln. Diese Vögel regulieren über ihre stark durchbluteten Füsse ihre Körpertemperatur. Sie können bis zu 40 Jahre alt werden.
Bindenfregattvogel
Der Bindenfregattvogel ist der zweitgrösste Seevogel überhaupt. Charakteristisches Merkmal der Männchen ist der grosse rote Kehlsack. Die Vögel ernähren sich hauptsächlich von oberflächennah schwimmenden Fischen und Kalmaren.
Galapagos-Bussard
Galapagos- Bussarde nisten in Bäumen und verwenden häufig dasselbe Nest wie in den Brutzeiten zuvor. Da die Nester aber zu jeder Brutsaison vergrössert werden, können manche davon über die Jahre sehr ausladend werden.
Nazcatölpel
Der Nazcatölpel ist im Gebiet des östlichen Pazifik beheimatet und brütet auf den Galapagos-Inseln. Die Weibchen der Art sind grösser und schwerer als die Männchen. Sie können bei der Jagd daher tiefer tauchen und auch grössere Fische erbeuten.
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Was bedeutet Galapagos?v
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Die weltberühmten Galapagos-Inseln erhielten ihren Namen im 16. Jahrhundert, als sie – nach Erzählungen von Seefahrern, die von der Landschaft und den Tieren dort berichteten – auf Seekarten als „Insulae de los Galopegos“ bezeichnet wurden: die Inseln der Schildkröten. Das Wort Galápago (spanisch u. a. für eine bestimmte Form eines Sattels) bezieht sich auf den Schildkrötenpanzer, der bei einigen Arten der Galapagos-Riesenschildkröten im Nackenbereich wie ein Sattel aufgewölbt ist. Genau genommen sind die Galapagos-Inseln also die Inseln der sattelartig-gewölbten Schildkrötenpanzer oder so ähnlich. Das klingt aber nicht ganz so poetisch.
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Warum sind Kaiserpinguine grösser als Galapagos-Pinguine?
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Hier greift die Bergmann’sche Regel: Je grösser ein Körper ist, desto geringer ist seine Oberfläche im Verhältnis zu seinem Volumen. Mit anderen Worten: Der grössere Kaiserpinguin verliert relativ wenig Wärme an seine Umgebung. In kalten Umgebungen ist es ein Vorteil, gross zu sein. Und der Rest ist Evolution …
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Was kostet eine Reise zu den Galapagos-Inseln?
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Die Reisekosten variieren sicherlich je nach Anbieter, Dauer und Programm. Aber hier können Sie in unseren aktuellen Angeboten stöbern:
Vielleicht ist ja Ihre Traum-Reise schon dabei.
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Welche Galapagos-Inseln kann man besuchen?
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Die Hauptinseln des Archipels sind Isabela, Santa Cruz, Fernandina, Santiago (oder San Salvador), San Cristóbal, Floreana und Marchena. Die kleineren Inseln sind Española, Pinta, Baltra, Santa Fé, Pinzón, Genovesa, Rábida, Seymour Norte, Wolf, Tortuga, Bartolomé, Darwin, Daphne Mayor und Plaza Sur. Ausserdem gehören noch kleinere Eilande und Meeresfelsen zum Nationalpark.
Die für den Tourismus bedeutendsten Inseln sind: Santa Cruz mit der Stadt Puerto Ayora, San Cristóbal mit der Stadt Puerto Baquerizo Moreno, Isabela mit der Stadt Puerto Villamil sowie Floreana mit der Siedlung Puerto Velasco Ibarra.
Die Wege von Touristen werden sehr stark kontrolliert und reglementiert. Beispielsweise müssen alle Besucher von zertifizierten Nationalparkführern begleitet werden. Daher ist der Besuch auf eigene Faust bzw. das Abfahren einer individuell erstellten Reiseroute nicht möglich.
Die Galapagos-Routen von Hurtigruten Expeditions beinhalten:
- Mosquera Islet, wo Sie eine der grössten Seelöwenkolonien der Galápagos-Inseln sehen können.
- San Cristóbal, wo Sie eine Aufzuchtstation für Riesenschildkröten und die Tölpelkolonien in Punta Pitt besuchen können.
- Das herrliche Santa Fe mit seinen weissen Sandstränden, Seelöwen und Landleguanen.
- South Plaza Island, wo Sie eine beeindruckende einheimische Flora und prächtige Vögel wie Fregattvögel, Schwalbenschwanzmöwen und Sturmtaucher beobachten können.
- Santa Cruz, wo Sie die Charles-Darwin-Forschungsstation besuchen, Riesenschildkröten sehen und in der Tortuga-Bucht Kajak fahren können.
- Española, um den berühmten Wellenalbatros zu sehen.
- Eden Islet, wo Sie im türkisfarbenen Wasser schnorcheln können.
- North Seymour, wo Sie faszinierende endemische Vögel und Meeresleguane beobachten können.
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Wie lange fliegt man zu den Galapagos-Inseln?
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Das kommt wohl darauf an, wo man startet… Aber grundsätzlich ist es mit der Anreise so: Direktflüge von deutschen oder schweizerischen Flughäfen sind selten, meist starten die Flüge nach Quito von Amsterdam oder Madrid – eine solche Reise dauert meist etwas mehr als 15 Stunden. Alternativ kann man auch über die USA reisen und von dort aus nach Südamerika fliegen. Schneller geht das allerdings auch nicht – hier wird die Reisedauer mit 19 bis 21 Stunden angegeben. Und dann ist man in Quito/Chile und macht noch einen kurzen Inlands-Hopser von etwa 2 Stunden nach Baltra.
Aufgrund der längeren Anreise lohnt es sich, auch auf der Anreise bereits einen Moment zu verweilen und vor der Weiterreise auf die Galapagos-Inseln bereits seine Expeditions-Reise zu beginnen. Mit Vor- und Nachprogrammen beispielsweise in Machu Picchu, in Lima oder in Kombination mit Zielen an der Küste Südamerikas erleben Sie faszinierende Städte, umwerfende Natur und spannende archäologische Stätten, die Ihre Urlaubsreise zu einem unvergesslichen Erlebnis werden lassen.